In der vergangenen Saison hatte Blau-Weiß in Linz gegen Rapid mit 3:0 gewonnen und im Frühjahr mit einem 2:1 die Ära Klauß beendet. Am Sonntag gab es für Rapid nach fünf Pflichtspielpleiten einen Punkt, aber keinen Grund zur Freude.
Wie gegen Nikosia blieben auch gegen das Liga-Schlusslicht sehr viele Chancen ungenutzt, vor allem Louis Schaub hätte beim 1:1 der Matchwinner werden können, ja fast müssen.
Erstmals in dieser Saison hatte Rapid mit acht Österreichern begonnen. Einer davon war Jakob Schöller, der sich im März in Hartberg verletzt hatte und seither – nach anderen Blessuren – nicht mehr bei den Profis begonnen hatte.
Dafür war keiner der vielen, teuren Neuzugänge zu sehen.
Im Bruderduell gehörten die ersten Aktionen Matthias Seidl. Der Rapid-Kapitän traf nach nur 59 Sekunden aus kurzer Distanz – weil davor aber die Hand dabei war, zählte der Treffer nicht.
In der 7. Minute steckte Seidl für Ercan Kara durch, der trotz lädierter Hand begann, aber nicht am Linzer Goalie Baier vorbeikam.
Knapp später probierte Seidl mit Schaub einen Corner-Trick, der aufging – der Ball landete an der Latte.
Cvetkovic gelingt die Rapid-Führung
Auch bei der verdienten Führung war Seidl beteiligt. Sein Eckball landete genau bei Nenad Cvetkovic, der mit dem Hinterkopf ins lange Eck traf.
Baier war beim 0:1 von Grgic weggeblockt worden (16.).