Lokales

133 Jahre lang war der überdimensionale Anker in Wien-Favoriten Symbol für das resche Frühstückssemmerl, das mürbe Kipferl und vor allem für Brot – vom berühmten G’staubten Wecken bis zum Vollkorn-Kraftlackl.

Nun wird in der Geschichte des größten Bäckereifilialisten des Landes ein neues Kapitel aufgeschlagen. Ankerbrot hat seine Produktion und den Stammsitz nach langer Überlegung von der Bundeshauptstadt ins niederösterreichische Lichtenwörth bei Wiener Neustadt verlegt, wo Mittwochabend ein großer Festakt zur offiziellen Eröffnung der Großbäckerei gefeiert wurde.

50 Prozent weniger Energie

65 Millionen Euro sind in den neuen Standort geflossen, 30 Millionen davon in energieeffiziente Öfen und neueste Anlagentechnik. Das ermöglicht, dass für das Backen des Anker-Brotes im neuen Werk um 50 Prozent weniger Energie verbraucht wird, weiß Geschäftsführer Walter Karger.

Ein 70-jähriger ist in Walchsee im Tiroler Unterland (Bezirk Kufstein) offenbar von einem unbekannten Täter im Zuge eines Online-Anlagebetrugs um einen niedrigen sechsstelligen Eurobetrag erleichtert worden. Der Täter verleitete das Opfer über eine Online-Investment-Plattform zu den Überweisungen des Betrages auf verschiedene Konten, teilte die Polizei mit.

Als der 70-Jährige, der den Betrug am Mittwoch meldete, noch einmal einen Betrag in ungefähr derselben Höhe für Steuern und Kosten der Agentur auf ein weiteres Konto bezahlen sollte, um sein Geld samt Gewinn ausbezahlt zu bekommen, durchschaute er nach Angaben der Exekutive den Betrug. Er überwies daraufhin den geforderten Betrag nicht mehr. Eine Rückholung der bereits eingezahlten Summe durch die Bank sei aber nicht mehr möglich gewesen, hieß es.

Es ist ein grausiger Fund, den Bauarbeiter am Dienstagnachmittag in der Bräuhausgasse in Wien-Margareten machten: Als sie in einem Keller Grabungen vornahmen, fanden sie in zirka 20 Zentimeter Tiefe, begraben unter Schutt, einen schwarzen Plastiksack, der fürchterlich stank. Darin befand sich eine Leiche. 

Medienberichte, wonach die Leiche keinen Kopf hatte, wollte die Polizei vorerst nicht bestätigen. Der Kopf dürfte jedenfalls mit dem Rest des Körpers in die Gerichtsmedizin gebracht worden sein. 

"Die Leiche war sehr stark verwest", sagt Polizeisprecherin Julia Schick. Das ist auch der Grund, warum im Moment noch nicht feststeht, um wen es sich beim dem Toten handelt. Nicht einmal, ob es ein Mann oder eine Frau ist, konnte die Polizei mit Sicherheit sagen. 

Politik

Die EU will nach Worten von Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) auf Israel so einwirken, dass seine Gegenreaktion gegen "keinen Flächenbrand auslöst".

"Worauf wir alle einwirken für die israelische Sicherheitspolitik ist, jede Gegenreaktion so anzusetzen, dass sie maßvoll ist", sagte Nehammer vor Beginn des EU-Gipfels am Mittwoch in Brüssel.

Wird verhandelt? Wird doch nicht verhandelt? Wird vielleicht bald wieder verhandelt? Keine klare Antwort – bei der AUA geht nichts mehr.

Jetzt wird sogar darüber gestritten, ob man miteinander spricht. Dabei betonen Unternehmen wie Gewerkschaft, gesprächsbereit zu sein. Eine Farce, die allen Beteiligten schadet.

Niemand stellt das Streikrecht in Frage, aber die Gewerkschaft hat sich mit ihrer Forderung nach Lufthansa-Gehältern bei der AUA ein Stück weit von der Realität wegbewegt. In vielen Betrieben hätten die Beschäftigten gerne die Gehälter ihrer Kollegen bei den oftmals deutschen Mutterkonzernen – das spielt es aber nicht.

Freilich muss auch die AUA raus aus dem Schmolleck. Die ständige Wiederholung der Lufthansa-Drohung, man werde mit der AUA abfliegen und durch eine Billig-Airline ersetzen, nutzt die Drohung nur ab. Man erinnert sich an die alljährlichen Abwanderungsdrohungen der Industrie vor der Metaller-Lohnrunde.

Letztlich hatte sich Barbara Blaha für ihre Entscheidung doch einige Tage Bedenkzeit nehmen müssen. Wie berichtet, hätte SPÖ-Chef Andreas Babler die Chefin des gewerkschaftsnahen Momentum-Instituts gerne an wählbarer Stelle auf die Bundesliste für die Nationalratswahl gesetzt.  

„Wenn man ein ernst gemeintes Angebot für eine Kandidatur bekommt, ist es aus meiner Sicht selbstverständlich, sich das gut zu überlegen und nicht einfach spontan zu entscheiden. Genau das habe ich getan“, begründet sie ihr etwas längeres Nachdenken gegenüber dem KURIER. 

Erstmals seit der Öffnung des Hafens von Ashdod in Südisrael für Hilfslieferungen in den Gazastreifen sind Hilfsgüter für das Küstengebiet über den Hafen abgewickelt worden.

Acht Transporter mit Mehl seien dort kontrolliert und dann in den Gazastreifen gebracht worden, teilte die israelische Armee am Mittwochabend mit.

Nach dem Tod von Kremlgegner Alexej Nawalny ist dessen Witwe Julia Nawalnaja vom US-Magazin Time unter die 100 einflussreichsten Menschen des Jahres 2024 gewählt worden.

"Zum Nutzen der Menschen auf der Welt hat Julia Nawalnaja ihre eigene Führungsrolle auf der Weltbühne eingenommen", schrieb US-Vizepräsidentin Kamala Harris in einem am Mittwoch veröffentlichten Gastbeitrag für das Magazin. "Sie zeigt dabei außergewöhnliche Selbstlosigkeit und Stärke".

Schlagzeilen

Cristiano Ronaldo hat einen Prozess um eine Gehaltsfrage während der Corona-Pandemie gegen seinen Ex-Klub Juventus Turin gewonnen. Italiens Rekordmeister müsse dem Portugiesen fast zehn Millionen Euro zahlen, entschied ein Schiedsgericht am Mittwoch. Ronaldo stand von 2018 bis 2021 bei Juve unter Vertrag. Bei der Angelegenheit geht es um Gehaltszahlungen, die während der Corona-Pandemie in der Saison 2020/21 aufgeschoben wurden. Der 39-Jährige hatte dem Aufschub damals zugestimmt.

Die Pandemie bedeutete für zahlreiche Klubs weltweit hohe finanzielle Verluste. Viele Profi-Fußballer verzichteten auf ihr Gehalt oder auf Teile. Auch in Ronaldos Fall wurden die Zahlungen aufgeschoben. Der Portugiese ging später jedoch vor Gericht und forderte sogar beinahe 20 Millionen Euro. Das Schiedsgericht entschied nun gegen Juve. Die Turiner beharrten darauf, dass Ronaldo damals freiwillig verzichtete, konnten das Gericht aber offenbar nicht überzeugen.

In der brasilianischen Millionenmetropole Rio de Janeiro hat eine Frau einen toten Mann im Rollstuhl zur Bank gebracht, um einen Kredit zu bekommen.

"Sie versuchte, seine Unterschrift vorzutäuschen. Er war bereits tot in die Bank eingetroffen", zitierte das Nachrichtenportal G1 den Polizeibeamten Fábio Luiz Souza am Mittwoch. Die Frau wurde festgenommen.

Der 24-jährige Jontay Porter von den Toronto Raptors wurde von der NBA lebenslang gesperrt. Dem Teamkollegen des Wieners Jakob Pöltl wird nach Mitteilung der nordamerikanischen Profiliga (NBA) vom Mittwoch Wettbetrug vorgeworfen. Eine Untersuchung habe ergeben, dass Porter gegen Ligaregeln verstoßen habe, indem er vertrauliche Informationen weitergegeben, seine eigene Teilnahme an einem oder mehreren Spielen zu Wettzwecken eingeschränkt und auf NBA-Spiele gewettet habe.

„Es gibt nichts Wichtigeres, als die Integrität des NBA-Wettbewerbs für unsere Fans, unsere Teams und alle, die mit unserem Sport zu tun haben, zu schützen, weshalb die offensichtlichen Verstöße von Jontay Porter gegen unsere Spielregeln mit der härtesten Strafe geahndet werden“, sagte NBA-Kommissar Adam Silver in der Mitteilung.

Seit Wochen war gegen den 24-Jährigen ermittelt worden. Während mehrerer Spiele der Kanadier in dieser Saison waren mutmaßlich ungewöhnliche Wetten auf die Leistung des Centers registriert worden.

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