Lokales

Ein 35 Jahre alter Mann, der im Zug einer Attacke auf die Polizei einer jungen Beamtin seine blutverschmierten Finger in den Mund gesteckt hatte, ist am Dienstag am Wiener Landesgericht zu zwei Jahren unbedingter Haft verurteilt worden. Er ist HIV-positiv, die Betroffene weiß bis heute nicht mit Sicherheit, ob sie sich infiziert hat. Der psychiatrische Sachverständige Peter Hofmann bescheinigte der Polizistin eine posttraumatische Belastungsstörung.

Der Angeklagte erzählte einem Schöffensenat (Vorsitz: Wolfgang Etl), er habe am 26. Jänner 2024 erfahren, dass er sich - offenbar aufgrund seiner Suchtgiftabhängigkeit - mit HIV infiziert hatte: "Ich war von dem überwältigt." Er habe sich deshalb mit Benzodiazepinen "zugedröhnt" und sei "die ganze Nacht fortgegangen". Gegen 2.00 Uhr wurde er in einem äußerst angeschlagenen Zustand von einer Polizeistreife aufgegriffen. Als die Beamtinnen seine Identität feststellen wollten, ging er gewalttätig gegen diese los. Der einen schlug er mit den Fäusten zumindest zehn Mal ins Gesicht und gegen den Hals, trat mit Füßen nach ihr und griff ihr schließlich mit seinen blutverschmierten Fingern in den Mund, wobei er "Ich habe alles, ihr Arschlöcher!" rief. Bei dem 35-Jährigen ist auch eine Hepatitis-Erkrankung nachgewiesen. Der zweiten Polizistin versetzte er Faustschläge und Tritte gegen den Oberkörper.

Die Feuerwehr schlägt in Strasshof (Bezirk Gänserndorf) Alarm: Auf der Website der Organisation und auf ihrer Facebookseite werden die Bewohner rund um die evangelische Pfarrkirche in der Amundsenstraße ersucht, ihre Wohnungen und Häuser zu verlassen. 
"Es wurde in diesem Bereich eine Fliegerbombe gefunden, daher startet die Feuerwehr gemeinsam mit der Exekutive in Kürze die Evakuierung in diesem Bereich", heißt es in dem Aufruf.

Im Piestingtal im Bezirk Wiener Neustadt lief seit Dienstagfrüh eine groß angelegte Suchaktion nach einer vermissten Person. Mehrere Suchhundestaffeln, das Bezirksrettungskommando sowie sieben Feuerwehren aus der Region waren im Bereich von Muggendorf, Wopfing und Ober-Piesting im Einsatz.

Seit Montagnachmittag galt ein Mann in dem Bereich als vermisst, erklärt die Sprecherin des Roten Kreuz Niederösterreich, Sonja Kellner.

Dienstagnachmittag kam von der Einsatzleitung die erlösende Nachricht. Der Abgängige wurde geschwächt aber lebend von Feuerwehrkräften gefunden.

55 x 40 x 23 Zentimeter groß und acht Kilogramm schwer: Das sind die geltenden Maße, die ein Handgepäckstück bei den Austrian Airlines aktuell maximal haben darf, um mit an Bord genommen werden zu dürfen.

Nicht immer halten sich Flugreisende daran, versuchen übergröße oder -schwere Taschen oder Koffer in die Staufächer über ihren Sitzen zu stopfen. Sehr zum Ärger anderer Fluggäste - mitunter weil das Ziehen, Drücken und rhythmische Quetschen des zu verstauenden Gepäckstücks (Mehr-)Zeit in Anspruch nimmt, die dann in Flugverspätungen gipfeln kann. 

Zudem stellen zu große und schwere Handgepäckstücke ein Sicherheitsrisiko dar.

Politik

Der Besuch der ukrainischen First Lady Olena Selenska und Außenminister Dmytro Kuleba in der serbischen Hauptstadt Belgrad - der erste eines hochrangigen Politikers aus der Ukraine seit Beginn des russischen Angriffskriegs im Februar 2022 - erregte am Montag viel Aufsehen. Nicht nur in Russland zeigten sich Medien, Politiker und die Bevölkerung verärgert. Auch einige der zahlreichen Russland-Fans in Serbien waren empört darüber.

Das Treffen der ukrainischen Delegation mit dem serbischen Präsidenten Aleksandar Vučić, dessen Frau Tamara und Kulebas Amtskollegen Marko Djurić passt zur uneindeutigen Russland/Ukraine-Politik, die Belgrad nun schon eine ganze Weile fährt: Serbien hat sich den EU-Sanktionen gegen Russland zwar bis heute trotz Drucks aus Brüssel nicht angeschlossen, sich gleichzeitig aber hinter die Ukraine gestellt und etwa Tausende von dort Geflüchtete aufgenommen.

In Rafah, jenem Grenzort, aus dem aktuell hunderttausende Menschen evakuiert werden müssen, weil die israelische Armee eine Bodenoffensive vorbereitet, hat das Internationale Komitee des Roten Kreuzes (ICRC) am Wochenende ein Feldkrankenhaus errichtet, um die vielen Verwundeten und Verletzten zu versorgen. Seit Beginn des Krieges in Nahost ist der Großteil der Menschen im Gazastreifen in den Süden nach Rafah geflohen, doch noch immer wird die Stadt aus der Luft angegriffen - und das Gesundheitssystem ist vollständig zusammengebrochen.

Seit Monaten plante das Rote Kreuz deshalb, im Gazastreifen ein Feldspital zu errichten, am Wochenende ist es durch die Zusammenarbeit des palästinensischen Roten Halbmonds mit zehn weiteren internationalen Rotkreuzgesellschaften (Australien, Dänemark, Finnland, Hongkong, Island, Japan, Kanada, Norwegen, Österreich, Schweiz) erstmals gelungen.

Das Spital, das aus mehreren klinisch sauberen Zelten besteht, verfügt über mehr als 60 stationäre Betten, eine Ambulanz, eine Chirurgie, eine Gynäkologie und eine Geburtenstation. Insgesamt können dort pro Tag rund 200 Patienten stationär behandelt werden. Am Wochenende kam in dem Krankenhaus das erste Baby zur Welt - per Kaiserschnitt. 

In der Causa rund um die grüne EU-Kandidatin Lena Schilling spielen sie eine Schlüsselrolle: Sebastian und Veronika Bohrn Mena, bekannt als Umweltaktivisten und Gründer einer gemeinnützigen Stiftung namens Común.

Laut einem gerichtlichen Vergleich, der seit einer Woche bekannt ist, darf Schilling nicht mehr behaupten, Bohrn Mena sei gegenüber seiner Frau gewalttätig geworden. Die Causa hat die Grünen kurz vor der EU-Wahl in eine schwere Krise gestürzt. 

Weitere Meldungen

"We Will Rave" hätte die ganze Song-Contest-Nation zum Tanzen bringen sollen, leider reichte es dann schlussendlich nur für den vorletzten Platz. "Ich bin überhaupt nicht enttäuscht. Das Entscheidende ist, dass ich da sein darf - es ist so egal, wo man landet", meinte Sängerin Kaleen dazu. 

Richtig enttäuscht ist aber Designerin Marina Hoermanseder, sie zeigte sich nämlich für das Bühnenoutfit verantwortlich. Zumindest für das ursprünglich geplante. 

In der Austropop-Szene herrscht große Trauer, denn einer ihrer Vertreter, der gebürtige Grazer Manuel C. Pasche ist in jungen Jahren plötzlich verstorben.

"ViennaProjekt trauert um Manuel Christoph Pache der mit nur 37 Jahren (Anmerk.: er hätte am 11. September Geburtstag gefeiert) in den Musikerhimmel hinaufgestiegen ist. Er war ein verlässlicher sympatischer, netter Kumpeltyp - immer auf ein Späßchen aufgelegt. Die Musikszene ist leider wiederum um einen sehr guten Musiker und Allrounder ärmer geworden. Unser Beileid gilt seiner Familie und allen seinen Freunden/innen", schreibt etwa Vienna Projekt auf Facebook.

Der Musiker übersiedelte im Alter von sieben Jahren nach Wien, wo er das Musikgymnasium besuchte. Dort lernte er nicht nur Gitarre, sondern übte sich auch in Schlagzeugt, Saxophon und Klavier.

Er bespielte schon Bühnen auf großen Festivals, wie dem Nova Rock, Frequency oder auch dem Donauinselfest.

Montagmittag im beliebten Wiener Café Landtmann. Ein verliebtes Pärchen turtelt dort auf der Terrasse - dabei handelt es sich um Christina, die Ex-Frau von Richard Lugner und ihren neuen Freund, den deutschen Öl-Millionär Ernst Prost

Wie der KURIER bereits berichtete, sind die beiden seit März ein Paar. Und Prost wollte jetzt unbedingt einmal ein echtes Wiener Schnitzel probieren. 

Aber, wer ist eigentlich der neue Mann an "Mausis" Seite? 

Frage des Tages

Unsere Newsletter

Michael Pammesberger

Der Begriff ist recht dehnbar.

15.05.2024

Papa, Mama und die Lena

14.5.2024

Pammesberger verharmlost Riesen-Wahnsinnsproblematik!

28.04.2024

Und Eier.

Und Eier.

27.04.2024

Mobile Schweindl

26.04.2024

Work-Life-Balance-Akt

25.4.2024

24.4.2024

Dress up for Round 2

23.04.2024

Brettl vorm FPÖ-Kopf

22.04.2024

Der wahre Vienna City Marathon

21.04.2024

Die Gefahr der galoppierenden Infantilisierung

20.04.2024

Operated by Kamikaze-Alliance

19.04.2024

Im Gasthaus zum fröhlichen Maastricht-Kriterium

18.04.2024

Das "Herbert-Kickl-Phänomen"

17.04.2024

Innsbruck, ich muss dich lassen

16.04.2024

ÖVP-Neigungsgruppe Nahkampf und Selbstverteidigung

15.04.2024

Pinguinberger analysiert

14.04.2024

„Fit mit Philipp“ abgesetzt! Und die Folgen?

13.04.2024

Herbert Kickls Polizeipferd

12.04.2024

Fragen, die Österreich bewegen

11.04.2024

Karriere

Gesellschaft

Klima